ChatGPT für Autor*innen

Autorin mit digitalem Lichteffekt als Symbol für KI – Mehr Kreativität durch kluge Prompts mit ChatGPT für Autor*innen.

Die KI bewegt viele Autorinnen und Autoren. Manche fürchten, dass sie die eigene Kreativität verdrängt. Andere nutzen sie schon als tägliches Werkzeug. Die KI kann dir helfen, ersetzt aber keine Fantasie, kein Herzblut und auch kein professionelles Lektorat.

Sie liefert Ideen, Varianten und erste Entwürfe. Doch die eigentliche Arbeit liegt bei dir: in deiner Stimme, in deiner Art zu erzählen und in deiner Verantwortung für deinen Text. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie KI dich unterstützen kann, mit Beispielen und Prompts, die du ausprobieren kannst.


Wenn die Ideen stocken

Jeder kennt diese Momente: Eine Szene will nicht funktionieren, eine Figur bleibt zweidimensional, eine Wendung fehlt. Hier kann dir die KI Denkanstöße geben.

Beispiele für Prompts:

  • „Gib mir fünf mögliche Konflikte für eine Protagonistin, die in einer Raumstation aufwächst.“
  • „Welche Wendungen könnte ein Thriller im letzten Drittel nehmen, damit das Ende überraschend bleibt?“
  • „Beschreibe zehn außergewöhnliche Berufe in einer Fantasywelt.“

Die Antworten sind Anregungen. Du entscheidest, welche Idee du verwendest und wie du sie umsetzt.


Figuren lebendig machen

Lebendige Figuren sind das Herz jeder Geschichte. Die KI kann dir helfen, Ängste, Wünsche oder Konflikte sichtbar zu machen.

Beispiele für Prompts:

  • „Welche Ängste könnte ein junger Held haben, der zum ersten Mal Verantwortung übernehmen muss?“
  • „Welche Stärken und Schwächen passen zu einer Ermittlerin, die seit Jahren einen ungelösten Fall verfolgt?“
  • „Welche Konflikte entstehen, wenn eine Nebenfigur mehr weiß als die Hauptfigur?“

So entstehen neue Facetten. Spürbar und glaubwürdig werden Figuren jedoch erst durch dich.


Szenen lebendig gestalten

Manchmal fehlt nur ein Detail, damit eine Szene funktioniert. Die KI liefert dir Vorschläge, die du ausgestaltest.

Beispiele für Prompts:

  • „Beschreibe einen verlassenen Jahrmarkt bei Nacht in 150 Wörtern.“
  • „Gib mir drei Möglichkeiten, wie ein Streit zwischen zwei Geschwistern eskalieren könnte.“
  • „Welche sinnlichen Eindrücke passen zu einer Szene am Meer bei Sturm?“

Solche Impulse können deine Fantasie beflügeln. Aber Atmosphäre entsteht durch dein Gespür für Sprache und Wirkung.


Klappentexte und Keywords

Der Klappentext ist oft eine Herausforderung. Er muss neugierig machen, ohne zu viel zu verraten, und gleichzeitig die richtige Stimmung vermitteln. Die KI kann dir dabei helfen, wenn du ihr eine kurze Zusammenfassung deiner Geschichte gibst. Sie erstellt daraus erste Entwürfe. Doch da sie den ganzen Roman nicht kennt, bleiben diese Texte immer allgemein. Sie sind ein guter Ausgangspunkt, aber nicht das fertige Ergebnis. Den letzten Schliff braucht ein Klappentext immer durch dich oder durch eine professionelle Überarbeitung.

Auch bei Keywords kann die KI nützlich sein. Sie schlägt dir Begriffe vor, die Leserinnen und Leser möglicherweise suchen. Zum Beispiel:

  • „Welche Suchbegriffe nutzen Leser*innen, die nach einem Cozy Crime in einer Kleinstadt suchen?“
  • „Welche Keywords passen zu einem dystopischen Roman über Überwachung und Freiheit?“

Solche Vorschläge können dir Ideen geben, die du weiter prüfst. Doch ob ein Keyword wirklich passt, entscheidest du. Es muss dein Buch ehrlich beschreiben und deine Zielgruppe erreichen.


Sprache und Stil verfeinern

Die KI kann Varianten liefern, wenn dir ein Satz zu sperrig erscheint.

Beispiele für Prompts:

  • „Schreibe diesen Absatz kürzer und flüssiger: [Text einfügen].“
  • „Formuliere diesen Dialog emotionaler, ohne kitschig zu wirken: [Dialog einfügen].“
  • „Gib mir drei Varianten für einen packenden ersten Satz in einem Krimi.“

Das kann hilfreich sein. Aber nur du weißt, welcher Ton zu deiner Geschichte passt. Sieh die Vorschläge als Ausgangspunkt. Es lohnt sich immer, die gelieferten Sätze weiterzubearbeiten und in deinem eigenen Stil umzusetzen.


Grenzen und Verantwortung

Die KI inspiriert, aber sie bleibt ein Werkzeug.

  • Fakten sind nicht zuverlässig und müssen geprüft werden.
  • Die KI wiederholt Muster, Neues kommt von dir.
  • Emotionale Tiefe entsteht nicht aus Algorithmen, sondern aus deiner Erfahrung.
  • Rechtlich bleibst du verantwortlich für deine Texte.

Und wichtig: Die KI ersetzt kein Lektorat. Spannungsbögen, Figurenentwicklung und Subtext kann nur ein Mensch beurteilen.


Fazit: Inspiration ja, Kreativität bleibt bei dir

Die KI kann dich inspirieren und entlasten. Doch die Magie entsteht in dir, in deiner Stimme und in deiner Art zu erzählen.

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